Oakland A zieht nach Vegas: Wie der Howard-Terminal-Deal scheiterte, wer ist schuld?
OAKLAND, Kalifornien (KGO) – Für viele Fans von Oakland A war die Ankündigung des Teams am Mittwochabend, dass es eine verbindliche Vereinbarung zum Kauf von Grundstücken in der Nähe des Las Vegas Strip unterzeichnet habe, ein Moment der Frustration und Enttäuschung.
Diejenigen, die sich seit Jahrzehnten für das Team engagieren, haben jahrelange Unsicherheit über die Zukunft der A in der Bay Area ertragen. Zeitweise war es vielversprechend, insbesondere im vergangenen Jahr. Die Ankündigung vom Mittwochabend zeigt jedoch deutlich, wo die Organisation und der Eigentümer stehen.
Hat das also Jahrzehnte gedauert? Würde das immer das Ergebnis sein? Waren die A's nie wirklich daran interessiert, in Oakland zu bleiben?
Casey Pratt, leitender Sportproduzent bei ABC7 News, erklärt alles im Videoplayer oben und erläutert, was genau zu der schockierenden Ankündigung am Mittwochabend geführt hat.
Folgendes hat Casey bisher über den Deal gehört:
Dave Kaval (und später John Fisher) rief am Mittwochabend die Bürgermeisterin von Oakland, Sheng Thao, an, um sie darüber zu informieren, dass eine Geschichte über den Kauf von Grundstücken in Las Vegas an die Öffentlichkeit dringen würde. Aber die Geschichte war voller Zitate von Dave Kaval selbst und Kommentaren von MLB-Kommissar Rob Manfred. Das ist berechnet und nicht die Funktionsweise von Lecks. Bürgermeister Thao reagierte, indem er sich aus den Verhandlungen zurückzog und sich weigerte, Oakland als Druckmittel für einen günstigeren Deal in Vegas zu nutzen.
Der Deal mit den A's in Las Vegas steht noch aus der Verabschiedung des Gesetzes. Aus öffentlichen Aufzeichnungen geht hervor, dass sich die Lobbyisten von A am selben Tag, an dem die Nachricht veröffentlicht wurde, mit allen Kommissaren des Clark County trafen.
Die Beamten der Stadt Oakland waren besonders frustriert, weil die Stadt Oakland und die A’s diese Woche einen mehrtägigen Verhandlungsgipfel geplant hatten. Die Stadt schickte ihre Anwälte raus und sie versuchten, einen Deal auszuhandeln. Als am Mittwochabend der Anruf von den A's einging, war die ganze Stadt völlig aus dem Häuschen.
Die A's und Oakland hatten vereinbart, nicht in den Medien zu verhandeln und die Details geheim zu halten. Ein Teil dieser Vereinbarung beinhaltete sogar die Zustimmung des Bürgermeisters, sich nicht an MLB-Kommissar Manfred zu wenden. Das Schweigen und die mangelnde Kommunikation mit den Ligabüros wurden am Bürgermeister kritisiert. Sollte der „Gipfel“ scheitern, würden die A's und Oakland gemeinsam als geschlossene Front auftreten und erklären, dass keine Einigung erzielt werden könne. Doch das Abkommen von Las Vegas machte die Pläne zunichte.
Oaklands Haltung ist, dass sie die A's behalten und am Howard Terminal bauen wollen, aber zu diesem Zeitpunkt müsste eine neue Eigentümergruppe einspringen und das Team kaufen, wenn die Gesetzgebung in Las Vegas scheitert und das Team zum Verkauf steht. Wenn das passiert, würde Oakland gerne mit dieser neuen Gruppe zusammenarbeiten, um den Deal über die Ziellinie zu bringen.
Die A's haben eine exklusive Verhandlungsvereinbarung mit dem Hafen von Oakland über den Bau am Howard Terminal. Diese Vereinbarung läuft am 12. Mai aus und ich habe gehört, dass keine Seite eine Verlängerung plant. Das ist interessant, weil die A's über 100 Millionen US-Dollar ausgegeben haben, um das Land für die Entwicklung freizumachen. Wenn sie jetzt weggehen, könnten die Stadt und der Hafen das Land anderen Entwicklern anbieten.
Das ursprüngliche Term Sheet der A sah vor, dass sie die Kosten sowohl für die Infrastruktur vor Ort als auch außerhalb des Standorts übernahmen. Oakland lehnte ihren Vorschlag ab, weil sie das Gefühl hatten, dass dies ihrem Gesamtfonds schaden könnte, und bot an, die externe Finanzierung selbst zu übernehmen. Die A's schätzten, dass die Deckung dieser Kosten etwa 350 Millionen US-Dollar kosten würde. Oakland sammelte 375 Millionen US-Dollar. Doch als die Pandemie und die Inflation zuschlugen, stiegen die Preise in die Höhe. Die jüngsten Schätzungen gehen von einem Gesamtbetrag von etwa 567 Millionen US-Dollar aus. Angesichts der bereits gesammelten 375 Millionen US-Dollar und der ausstehenden Zuschüsse in Höhe von über 100 Millionen US-Dollar hätte der Abschluss des Deals möglicherweise weniger als 90 Millionen US-Dollar gekostet. Sie standen sich sehr nahe.
VERWANDTE GESCHICHTEN & VIDEOS:
Wenn Sie die ABC7 News-App nutzen, klicken Sie hier, um live zuzusehen